Samstag, 26. Dezember 2015

Erster Monat im Kindergarten!

Hallo Ihr Lieben,

Tut mir leid das ich mich etwas länger nicht bei euch gemeldet haben, aber irgendwie gabes es in den letzten Wochen immer etwas zu tun.

Das letzte Gruppenfoto vor der Entlassung.
Zuallererst möchte ich euch aber davon berichten, wie der erste Monat für mich im Kindergarten war. Da einige Kinder uns am Ende des Monats verlassen haben, weil sie nächstes Jahr in die Grade R (eine Art Vorschule ) kommen, studierten wir einige Tänze sowie Reden für ein kleines Konzert ein. Das hieß  also für die Kinder jeden Tag proben, proben ,proben bis zum umfallen. Die Kinder waren jedoch sehr motiviert und als die Musik  aufgedreht wurde, sprangen gleich  alle Kinder auf und tanzten los. Kaum zu glauben wie sich manche Kinder  in diesem Alter schon bewegen können und wie schnell sie die Tänze teilweise erlernten. Meine Aufgabe war es in der Zeit mit den Kindern tanzen und paar organisatorische Dinge für das Konzert zu erledigen. Da man nicht den ganzen Tag mit den Kindern Tanzen kann, spielte ich bei schönem Wetter mit ihnen draußen, las ihnen bei Gelegenheit eine Geschichte vor oder malte mit ihnen ein paar Mandalar aus. Bei dem ganzen getanze  und getobe  kriegen die Kinder natürlich  auch hunger, da darf ein ordentliches Frühstück und ausgewogenes Mittagessen  natürlich nicht fehlen . Nach dem Mittagessen konnte ich mich auch etwas entspannen, da die Kinder immer eine Stunde Mittagsschlaf bekommen. Nach dem einstuendigen Mittagschalf werden dann gegen 13 Uhr die ersten Kinder schon abgeholt, sodass für mich dann der Tag im Kindergarten vorbei war und ich dann Zeit für die Kinder im Kinderheim hatte.

Am 26.Novemeber gab es dann im Kindergarten eine kleine Abschiedsparty für die Kinder die u s verlassen haben. Die Kinder haben sich riesig auf diesen Tag gefreut, nach dem Essen haben Hanna und Ich ordentlich mit den Kindern die Hüften geschwungen und laut mitgesungen. Jeder hate eine menge Spaß  und war am Ende des Tages ziemlich erschöpft vom vielen tanzen.
Die Party kann beginnen.
Am nächsten Tag war es dann endlich soweit, das Konzerte stand vor der Tür. Eine Stunde vor Beginn der Entlassungsfeier trafen sich alle Kinder um
10 Uhr, da sie sich für ihre Tänze umziehen mussten. Die Tage zuvor bastelten wir einige Masken und nähten einige Kostüme, passent zu den Mottos der Lieder. Nachdem Nicolette eine kleine Rede hielt und alle Kinder fertig umgezogen  waren, fingen dann die Kinder ohne Hemmungen an zu tanzen. Es war schön zu sehen wie stolz die Eltern der Kinder  waren und nach jedem Tanz der Kinder wurde kräftig applaudiert.
Eine Stunde später wurden die Kinder schnell in ihre Entlassungsoutfits umgezogen und jedes Kind bekam persönlich von Nicolette eine Urkunde für ihren Abschluss.
Ich bin schon sehr auf die neuen Kinder im nächsten Jahr gespannt.

xoxo

Bis bald,

Eure Karo 


Die kleinen Prinzessinen tanzten und sangen zu Frozen.
Zum Ende sangen wir alle zusammen die Nationalhymne.

Jetzt haben sie es geschafft und können in die Grad R










Samstag, 28. November 2015

Kleine Veränderung!

Hallo ihr Lieben,

ist schon etwas länger her, dass ich mich bei euch gemeldet habe. Die nächsten Tage folgen ein paar Berichte, was so im November passiert ist.

Ich war schon längere Zeit am überlegen, ob ich mir die Haare typisch afrikanischen flechten bzw. kordeln lassen soll.  Als ich mich dann dafür entschieden habe, war es echt schwierig jemanden zu finden der mir die Haare so kordeln kann, da ich für die meisten Friseure zu weiche aber auch zu lange Haare habe. Doch eine Freundin kennt eine gute Friseurin, die sich an meine Haare getraut hat.
Am 4. November war es dann soweit, doch bevor es los geht mussten noch Kunsthaare gekauft werden, da es nur mit meinen eigenen Haaren nicht funktionieren würde. Um 9 Uhr morgens bin ich zusammen mit der Friseurin in die Stadt  gefahren, um dort in einem Geschäft extra für solche Frisuren die Kunsthaare  zu kaufen. Nachdem wir die Haare kauften und die Friseurin die Haare zurecht geschnitten und gezupft hat, fing sie endlich an. Sie sagte mir, dass es 4 bis 5 Stunden dauern würde. Doch schnell wurde mir aber auch der Friseurin klar, dass es länger als 5 Stunden dauern wird. Da wir im Haven waren beschlossen wir, dass sie mit mir nach Hause fährt und wir dort die Arbeit fortfahren. Geplant war eigentlich, dass sie zu Hause mit Esther's  Haaren weiter macht und ich bis dahin schon fertig sein sollte. :D (Das haben wir dann auf den nächsten Tag verschoben)
Zwischen durch musste ich kurz aufstehen und mich etwas bewegen, weil es echt irgendwann am Po weh tat und ich etwas ungeduldig wurde.
Das schlimmste  daran war, dass ich währenddessen nichts machen konnte, ich konnte nicht schlafen, lesen oder irgendetwas anderes tun. Zuhause habe ich mir dann zwei Filme angeschaut um nicht völlig durchzudrehen und um die Zeit irgendwie schneller rum zukriegen. Die letzte Stunde (von  ganzen 10 Stunden) waren für mich echt der Horror, ich war kurz vor dem explodiert vom stundenlangen nichts tun. Es war echt unglaublich was für eine Fingerfertigkeit sie hatte und wie schnell sie die Strähnen gekordelt hat. Ich kann gar nicht sagen wie viele Strähnen es am Ende geworden sind, aber es waren unglaublich viele.
Als ich dann endlich fertig war, hat es sich echt komisch angefühlt so viele Haare auf dem Kopf zu haben. Der erste Blick im Spiegel war auch total ungewohnt und es hat etwas gedauert bis ich mich an die Haare gewöhnt habe.
Im Supermarkt wurde ich oft von Frauen angesprochen, dass sie es total cool finden und es total ungewöhnlich ist eine weiße Frau mit Twist ( so wird die Frisur genannt) zu sehen.
Nach knapp einer Woche habe ich die Kunsthaare wieder raus genommen, weil einige Strähnen schon von alleine aufgegangen sind und ich meine eigenen Haare doch lieber mag.
Ich fand es ganz schön es mal ausprobiert zu haben, aber ob ich es nochmal auf mich nehme 10 Stunden zu sitzen, dass weiß ich noch nicht so genau. :D

Das wars erstmal von mir, bis bald.


xoxo

Eure Karo 
Mehr als die Hälfte ist geschafft.
Das Ergebnis von insgesamt 20 Stunden Arbeit.


Das ist das fertige Kunsthaar.

Sonntag, 25. Oktober 2015

Erster Roadtrip in die Drakensberge!

Hallo Ihr Lieben,

Ich möchte euch ein wenig über mein erstes Seminar und mein ersten Roadtrip in Sudafrika berichten.

Vom 30.09- 02.10.2015 fand das erste von drei Seminaren mit allen ASC-Freiwilligen in East London (ca. 300km von P.E entfernt) statt. Das Abenteuer fing schon bei der Anreise nach East London an , da wir wegen starken Nebel und Dauerregen gefühlt Schritttempo die Berge auf und abfahren mussten. Nach knapp 3 Stunden Autofahrt, erreichte dann endlich auch die P.E -Gruppe das Areena Resort, sofort ging es mit einem von Brett geplanten Programm los. Auf dem Seminar ging es eigentlich nur darum, Brett und den anderen Freiwilligen mit vorbereiteten Präsentation einen Eindruck von unsere Einsatzstellen zu verschaffen.
Es war echt interessant zu hören, wie die anderen Schulen  aussehen,  die Freiwilligen ihren Sportunterricht gestalten und welche Ideen sie für ihre Nachmittagsproramme haben. Neben den Präsentation stand noch Kanu fahren und wandern auf dem Programm.

Bei der Wanderung begegneten wir der liebsten Griffe der Welt Abby!
Unsere gesamte P.E- Gruppe. 

Am freitag Nachmittag ging es dann mit zwei Mietwagen für unsere P.E.- Gruppe knapp 900km weiter Richtung Drakensberge. Auf dem Weg dort hin mussten wir ein Stopp in Kokstadt einbauen, da man wegen Menschen, eine Horde von Kühen auf der Straße sehr vorsichtig fahren musste und die Fahrt im Dunkeln zu gefährlich für uns gewesen wäre.

Ein Beispiel für die Tiere auf der Straße :D 
Das wunderschöne Backpackers " Amphitheater" 
Den samstag Morgen ging die Tour für uns dann durch die wunderschöne Landschaft weiter, sodass wir am Nachmittag das Amphitheater Backpackers, am Rande der Drakensbergen erreichten. Zu einem richtigen Wanderurlaub dürfen Zelt natürlich nicht fehlen , also suchten wir uns ein schönes Plätzchen aus und schlugen unsere Zelte auf. Am Sonntag ging dann die große, geführte Wanderung los, mit anderen Deutschen und einem Guide fuhren wir knapp 2 stunden in die Berge, bis dann die 12 km lange  Wanderung auf 3000m Höhe losging. Oben angekommen, erwartete uns ein atemberaubende Ausblick über die Bergkette der Drakensberge. Nach einer Pause und einem kleinem Snack, machten wir uns wieder auf den Rückweg, welcher nicht ganz ungefährlich war. Dort erwarteten uns zwei senkrecht ,am Hang  befestige schwingende und quietschende Metallleitern, welche wir ohne jegliche Sicherung absteigen mussten. Nach 6 stunden Wanderung  sind wir alle heile, erschöpft und mit einem Sonnenbrand wieder im Amphitheater angekommen. Der folgende Tag verlief relativ entspannt, wir fuhren in einen naheliegenden National Park und genossen dort die Sonne bei Wasserfällen und kühlen uns in  Naturpools ab. Dabei musste man aufpassen, dass die Affen einem nicht die Sachen wegschnappen. :D
Dies war auch schon der letzte Tag in dem wunderschönen Amphitheater, denn den Tag darauf machten wir uns auf dem Weg an die Wild Coast und besuchten ein weiteres Backpackers in Port Shepstone. Dort angekommen hatten wir ebenfalls einen wunderschön Aufenthalt, mit einem Glas Wein setzten wir uns am Abend an den Strand und bestaunten  den wunderschönen Sternenhimmel. Unser Frühstück, am nächsten Morgen, genossen wir mit einem Ausblick auf den Ozean, bei dem wir einige springende Wale und Delphine zusehen bekommen haben. Es war echt erstaunlich wie nah sich diese mächtigen Tiere am Strand befanden(da hat man schon ein bisschen Angst ins Wasser zu gehen :D).
Nachdem wie dir Wale noch etwas beobachtet haben, machten wir uns wieder auf den Weg Richtung Berlin (in der nähe  von East London). Wir wurden herzlich mit einem Abendbrot von unseren Freiwilligen empfangen und verbrachten dort eine Nacht, bevor es am nächsten Tag zurück in unsere Heimatstadt Port Elizabeth ging. So kamen wir ein Tag früher als geplant zu Hause an, dies ware allerding nicht so schlimm, da wir alle trotz des Urlaubs sehr müde und erschöpft waren.

Zusammenfassend kann ich sagen, dass es ein wunderschöner Urlaub war, mit atemberaubenden Landschaften und Ausblicken, ich aber noch nie zuvor so viel am Stück Auto gefahren bin, wie in dieser Woche. :D

Ich hoffe ich kann euch mit ein paar Bilder genauso von der Landschaft begeistern,wie ich es war.

xoxo

Eure Karo








Die wohlverdiente Pause auf  3000m   Höhe.




Ein bisschen Bange hatte ich schon :D 

Von unten sah es dann nur halb so schlimm aus. :D
ERWISCHT ! :D  ( National Park in den Drakensbergen)


Ankunft im zweiten Backpackers direkt am Strand. 

Freitag, 9. Oktober 2015

Mein Alltag in Südafrika!

Hallo ihr Lieben, 

ich möchte euch gerne einen kleinen Einblick in meinen Alltag verschaffen.

Hier hole ich gerade die Kinder von der Schule ab. 
Wie ich schon in dem zweiten Blogeintrag berichtet habe, werde ich jeden Morgen eigentlich um 8.00 Uhr, nach afrikanische Zeit um 8.15 Uhr, abgeholt und mit anderen Sozialarbeiterinnen ins Haven gefahren. Dort angekommen gibt es erstmal lange und herzliche Umarmungen von den Mamas und den anderen Mitarbeitern/innen, bevor ich mit meiner „ Arbeit“ anfange. Ich kann eigentlich gar nicht von Arbeit sprechen, da es für mich keine richtige Arbeit ist. Im Moment mache ich auch gerade das, worauf ich Lust habe, bevor  ich die Kinder aus der Schule abhole. Eigentlich helfe ich zuerst etwas in der Küche, da für alle Kinder in dem Kindergarten und  die Mitarbeiter Mittagessen gekocht werden muss. Nach dem Kochen bringe ich täglich eine oder mehrer Mamas zu einem Supermarkt und helfe ihnen bei den Einkäufen. Um 13.00 Uhr hole ich dann immer 6 Kinder aus einer Grundschule ab, die Autofahrt ist immer sehr unterhaltsam und meistens auch sehr laut, da die Kinder mit Leidenschaft kräftig mitsingen. Die Kinder haben sich schon total schnell an mich gewöhnt und fragen nach mir, wenn sie nicht von mir abgeholt werden.
Meine Projektpartnerin Hanna
Nachdem ich die Chaotengruppe dann abgeholt habe, sie sich von der Schuluniform umgezogen und etwas gegessen haben, schnappe ich mir immer ein paar Kinder und mache mit ihnen Hausaufgaben, da sie diese von alleine selten oder gar nicht bearbeiten würden. Den Kindern etwas zu erklären ist manchmal nicht ganz einfach, aber umso mehr freuen sich die Kinder und ich mich natürlich auch, wenn es dann am Ende doch verstanden worden ist. Außerdem versuche ich den Kindern lesen, schreiben und rechnen  beizubringen, da einige Kinder  nicht in der Lage sind einfach Sätze zu lesen oder zu schreiben. Dies war bis jetzt mein Ablauf bei der Arbeit, der sich allerdings bald ändern wird, da meine Projektpartnerin (Hanna) endlich da ist. Zusammen möchten wir bald ein Schwimmprojekt starten, welches zweimal die Woche stattfinden soll. Außerdem wird ab Oktober einer im Kindergarten arbeiten und der andere im Büro/Küche. Monatlich wird dann wieder getauscht, damit beide von uns genug Zeit haben mit den Kindern Projekte durchzuführen. Ansonsten haben Hanna und ich noch ein paar andere Projekte im Kopf die wir gerne mit den Kindern ausführen würden. Beispielsweiße möchten wir gerne zur Weihnachtszeit einen Adventskalender für die Kinder basteln (gefüllt mit selbst gemachten Freundschaftsbändern), einen Weihnachtskarten Austausch mit einer Grundschule aus Deutschland und noch einiges mehr. Von meinen Projekten werde ich euch dann noch genaueres berichten, sobald ich sie durchgeführt habe.
Um 16 Uhr endet mein Tag im Haven, zu Hause angekommen bin ich eigentlich immer total kaputt und ruhe mich für eine halbe Stunde aus. Zwei bis drei mal die Woche  motiviere ich mich zum Sport, die restlichen Abende verbringe ich dann mit den anderen Freiwilligen, gehe einkaufen, oder bleibe einfach nur zu Hause.

An den Wochenden ist eigentlich immer etwas geplant, entweder bekommen wir besuche von anderen Freiwilligen oder wir fahren selber zu anderen Freiwilligen. Das schöne an Port Elizabeth ist es, dass wir viele Möglichkeiten haben etwas unternehmen zu können, wie zum Beispiel: Whail watching, Paintball spielen, Fußballspiele im Stadion anschauen, am Strand liegen oder in die Mall shoppen gehen.  

Ich hoffe ich konnte euch einen kleinen Einblick in meinen Tagesablauf verschaffen.

xoxo

Eure Karo 
Unser Paintball Team ! 

Auf dem Weg zu den Delphinen und den Walen ! 



Die Grundschule der Kinder. 


Meine verrückte  Haven-Familie !



Freitag, 25. September 2015

Die ersten Erlebnisse in Südafrika !


Hallo ihr Lieben,

ich glaube es ist mal wieder Zeit euch ein bisschen von meinen Erlebnissen und Eindrücken zu berichten. 

In den letzten Wochen habe ich so einiges Erlebt und etwas zu sehen bekommen.
Der erste Ausritt am Sardinia Bay.

Am Freitag den 4.09.2015 hatten Sina, Johannes und ich den ersten und hoffentlich auch nicht den letzten Ausritt am Strand & ich kann nur sagen, dass es traumhaft war. Diese Landschaft und den schönsten Strand "Sardinia Bay" (bei uns in der Gegend) beim Sonnenuntergang, auf dem Rücken eines Pferdes zwei Stunden lang zu genießen, war einfach nur wunderschön.
Das schöne Wetter am Wochenende haben wir dann am Strand verbracht und Lucas Aussage zum Sardinia Bay war " Sind wir gestern gestorben, oder ist das noch nicht das Paradies?".-Luc
Sonne genießen am Sardinia Bay.
Nach dem wir etwas die Sonne genossen haben sind wir kurz ins Wasser gelaufen, es ist aber noch viel zu kalt um richtig schwimmen zu gehen und ehrlich gesagt traut sich keiner von uns so richtig ins Meer rein zu gehen, da jeder den Gedanken hat, dass gleich ein Hai kommen könnte. :D
Das erstes Handballturnier von Jule und Esther.
Valley Markt
Jeden ersten Samstag im Monat findet ein Valley Markt bei uns in der Nähe statt, dort präsentieren verschiedene Cafés, Restaurants und kleine Bioläden ihre Produkte. Nachdem wir uns dort den Bauch vollgeschlagen haben, sind wir zu Esthers und Julius ersten Handballturnier gefahren und haben das Team mit anderen afrikanischen Freunden mit lautem Gesang und afrikanischen Tanz angefeuert. Sonntags morgen haben Esther und ich  um 9.00 Uhr einen Gottesdienst besucht, eigentlich wollten wir einen typisch afrikanischen Gottesdienst, leider war dieser auf afrikaans, sodass wir kein Wort verstanden haben und es tot langweilig war. Am Abend haben wir einen zweiten Versuch gestartet und sind zu einem anderen Gottesdienst gegangen, der den Gottesdienst von heute Morgen wieder gut gemacht hat. Er war zwar nicht afrikanisch so wie man sich das vorstellt mit einem Gospelchor, aber er war trotzdem total schön. Zu Anfang dachte ich, wir sind auf einem kleinen Konzert, da die Lieder total modern waren und von einer live Band gespielt worden sind.
Außerdem gibt es jeden Sonntag einem afrikanischen Markt am Summerstrand, mit vielen wunderschönen typischen Holzfiguren und selbstgemalten Bildern. 

Das ist die Kirche mit der tollen Band.
Das Wochenende darauf (11.09-13.09.2015) sind wir zusammen mit den  Jay Bay Freiwilligen nach Port Alfred gefahren, dort findet nämlich jedes Jahr ein Boat Race Festival statt zudem wir gefahren sind. Fast alle Freiwillige waren vor Ort und es war wirklich schön alle mal wieder zu sehen und sich über unsere Einsatzorte und Projekte auszutauschen. Jede Geschichte war einzigartig und total spannend zu zuhören, wie jeder Einzelne von uns die ersten Wochen so erlebt hat. Am sonntag Morgen sind wir  früh wieder nach Hause gefahren, da Hanna (meine Projektpartnerin) und Lukas schon auf uns gewartet haben, die beiden sind nämlich am Samstag auch endlich in Südafrika angekommen, sodass unsere Port Elizabeth Gruppe vollständig ist.


Ein etwas weniger schöneres Ereigniss ist uns dieses Woche passiert, unser Auto wurde nämlich am Dienstag (22.09.2015) am helllichten tage geklaut, der einzige Komentar von einem südafrikanischen Freund war einfach nur " Welcome to South- Africa!". 

Über meinen Altag und die Arbeit im "Haven" werde ich bald etwas zu schreiben.

 

xoxo
Eure Karo


Das Wochenende in Port Alfred.

Auf dem Weg zum Boat race Festival.

"Sind wir gestern gestorben oder ist das noch nicht das Paradies."- Luc





Freitag, 28. August 2015

Die erste Woche ist vollbracht !

Unsere Strasse in der wir wohnen.
Kaum zu glauben, dass die erste Woche schon rum ist, es kommt mir nämlich vor, als wäre ich schon eine halbe Ewigkeit hier. Wir haben uns alle total schnell eingelebt, finden schon den Weg zu den Supermärkten und fühlen uns auch schon richtig wohl in unserem neuen Zuhause. Die Umstellung an den Linksverkehr haben wir zum Glück auch alle gut überstanden.


Der erste Spaziergang am Strand!
Mein erster Ausflug mit den Kindern aus der Playschool.
Nach der ersten Nacht in der neuen Wohnung trafen wir uns  zum Fühstück mit Kristof, Arne und Johanna (den "alten" Freiwilligen) in einem super schönen Cafè, welches gleich um die Ecke ist. Mit vollen Magen zeigten uns die Freiwilligen etwas die Gegend und sind mit uns an den Strand gefahren der knapp 10 min. mit dem Auto von unseren Wohnungen entfernt ist. Es ist echt schön zu wissen, dass man nur 10 min. mit dem Auto fahren muss, um am Strand zu sein. Die Gegen hier (Walmer) erinnert mich sehr stark an Amerika, da hier überwiegend weiße Familien leben und die Häuser von großen Zäunen umgeben sind. Am Monatag morgen wurden wir dann von Brett abgeholt, der uns in den jeweiligen Einsatzstellen vorstellte. Auf der Fahrt zu den Schulen und meinem Kinderheim sah es alles  anders aus, als in Amerika. Dort  mussten wir leider auch an einigen Townships vorbei fahren, bei dem Anblick habe ich echt Gänsehaut bekommen. Nachdem wir alle Schulen abgeklappert haben war dann endlich das nächste Ziel das Kinderheim „Haven“. Ich war ehrlich gesagt etwas aufgeregt und gespannt, was mich dort erwartet und wie die Leute und vor allem die Kinder mich aufnehmen. Vor Ort wartete schon Nicolette ( meine Chefin ) vor der Tür und hat mich mit einer herzlichen Umarmung in den Empfang genommen. Nach der Vorstellung bei den Mitarbeitern und denn Mamas (den Erzieherinnen) machten wir einen kleinen Rundgang durch das Gelände.
Ich glaube zu dem Bild muss man nichts sagen :D
Am nächsten Tag fing dann auch schon gleich der erste Arbeitstag an, der allerdings nicht wie geplant ablief , denn eigentlich werde ich jeden morgen um 8.00 Uhr  von Richard (dem Fahrer vom Haven auch Onkel genannt) von zu Hause abgeholt und am Nachmittag um 16.00 Uhr  wieder nach Hause gebracht. EIGENTLICH ! Diesen morgen bzw. den ersten morgen hat er mich allerdings vergessen, doch die restlichen Tage verlief alles problemlos. Meine „Arbeit“ im Haven macht mir sehr viel spaß, sie ist sehr abwechslungsreich und immer Witzig. Morgens helfe ich in der Küche beim Mittagessen kochen, fahre die Mamas von A nach B, spiele mit den Kleinen Kindern im Kindergarten, die total von meinen Haaren fasziniert sind und den ganzen Tag mit ihnen rumspielen könnten. Am Nachmittag, wenn die Kinder von den Schulen nach Hause kommen oder ich sie abgeholt habe,  helfe ich ihnen bei den Hausaufgaben, spiele mit ihnen oder lasse mich einfach von allen abknutschen.

Außerdem haben wir einmal die Woche einen Gottesdienst in der kleinen Kirche hier im Kinderheim, diesen kann man allerdings nicht mit dem in Deutschland vergleichen. Es wird viel gesungen, getanzt, geklatscht und gelacht, sodass mir gleich die Tränen kamen, weil ich es so toll und emotional fand.
Heute war basteln angesagt in der Playschool.
Die Abende zuhause sind relativ entspannt, jeder macht das vorauf er gerade lust hat, einige von uns geben am Nachmittag noch Handballtraining, andere hingegen gehen zum Training und manche von uns gehen essen oder schauen sich ein Rugby Spiel an .
Am Samstag haben wir dann  alle zusammen eine große Putzaktion gestartet, die auch nach sehr langer Zeit mal wieder notwendig war. Den Abend sind wir dann das erste mal feiern gegangen, es war eher eine Bar mit lauter Musik als eine Discothek. Der Sonntag verlief so wie ein Sonntag nun mal ist, ausschlafen, Film gucken, essen, Spiele spielen, weil der Strom ausgefallen ist und dann wieder ins Bett. Das Wetter zur Zeit ist auch nicht gerade das beste, sodass wir nicht an den Strand fahren können.
Mein Eindruck der ersten Woche ist sehr positiv und mir wird immer bewusster, dass ich nicht nur für zwei Wochen hier bin, sondern wirklich für ein Jahr.

So das wars jetzt erstmal von mir, der nächste Post folgt bald.

xoxo
Eure Karo


Das erste selbst gekochte Essen in der WG.

Das erste Rugbeyspiel im Stadion.





Mittwoch, 19. August 2015

Abschied und Ankunft !

Abschied von Familie & Freunden in Hannover !
Am 14.August war es dann soweit, ich konnte es bis zu diesem Zeitpunkt immer noch nicht fassen, dass es für mich jetzt für ein Jahr nach Südafrika geht. Als ich am Bahnhof in Hannover angekommen bin haben schon ein paar Freunde auf mich gewartet, was mich riesig gefreut hat und die heulerei auch schon gleich begonnen hat. Um 11:26 Uhr  kam dann der Zug nach München an, von dort aus ging es dann mit dem Flugzeug weiter nach Johannrsburg, wo wir 5 Stunden Aufenthalt hatten und dann endlich nach gefühlten zwei Tagen am Samstag gegen 14.00 Uhr in Port Elizabeth  angekommen sind. Am Flughafen  haben dann schon Brett, Lars und andere Freiwillige sehnsüchtig auf uns gewartet. Es war echt toll Brett und Lars (unsere Ansprechpartner vor Ort) wiederzusehen und die anderen Freiwilligen kennenzulernen. Dann ging es auch schon gleich mit dem Auto los zu unseren neuen Wohnungen. Es war echt komisch links vorne im Auto zu sitzen und kein Lenkrad vor sich zu haben und auf der linken Seite zu fahren :D
Als wir dann in unseren neuen Wohnungen angekommen sind,  wurden wir sehr herzlich von unseren Vermietern (Angela & Richard)  empfangen und haben uns gezeigt wo wir wohnen werden. Die Wohnungen sind jetzt nicht die größten und auch nicht die wärmsten, da wir keine Heizung haben, aber sie sind sehr sauber und sehen aus wie kleine Ferienhäuser in Spanien.
Kurz vor dem Abflug nach Südafrika.
Nachdem wir unsere Koffer ausgepackt und geduscht haben, wurden wir um 18.00 Uhr von Brett abgeholt und sind dann mit allen Freiwilligen zusammen essen gegangen um so den ersten Abend ausklingen zu lassen.

Welcome in Southafrik